top of page

Einwurf 30: Syrien


Dass man den amerikanischen Weltherrschaftsansprüchen die Stirn bietet, ist richtig. Aber so, wie das die Russen in Syrien machen, geht das nicht. Das ist eine Riesensauerei. Man verbündet sich mit einem Verbrecher und lässt das Volk krepieren.

"Es geht um mein Leben, und darüber bestimme ich und nicht die deutsche Presse", posaunte vor ein paar Monaten Gerhard Schröder vor dem Hintergrund seiner Russlandmandate. Er täte gut daran, sich das noch einmal zu überlegen.

Unterdessen fragen wir uns, was wir mit unserem Champions League-Konsum anfangen sollen. Wir lieben zwar die globalisiert bestückten Stadtmannschaften, die zwangsläufig antinationalistisch aufgestellt sind. So haben wir jetzt zum Beispiel selbst ohne Arsenal London gleich fünf grossartige englische Mannschaften in der Endausmarchung, worin man englische Spieler und Sponsoren schon fast mit der Lupe suchen muss. Nicht aber Gazprom.

Auch Musikliebhaber kommen an Netrebko und Gergiev nicht einfach so vorbei. Dabei ist Russland wahrscheinlich sogar weniger «europäisch» als die USA oder Australien.

Aktuelle Einträge
Kategorien
Archiv
bottom of page