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Einwurf 170: Der Aussenminister (Fortsetzung)


Was wir in den Einwürfen 57, 92 und 139 insinuiert hatten, ist jetzt Mainstream: Ignazio Cassis soll raus aus dem Aussenministerium und wenn möglich gleich auch aus der Landesregierung. Sicher ist, dass selbst Ueli Maurer kein schlechterer Aussenminister wäre. Und als ob er seine Unfähigkeit gleich selber noch bekräftigen müsste, hat Cassis darauf gesagt, er gehe sehr gerne zur Arbeit und man habe eben etwas gegen die Tessiner. Während der Rassismusvorwurf so ziemlich die faulste Ausrede ist, die man überhaupt mobilisieren kann («Lernen von Netanyahu»), ist das «gerne arbeiten» schlicht und einfach dumm («Lernen von Federer»). Wo bitte ist da ein qualitativ überzeugendes Argument? Eigentlich müsste er ja wenigstens zugeben, dass ihm die SVP seinen Job vermasselt, aber dazu ist er zu feige, und das spürt man sogar physisch.

Wetten, dass Herr Cassis im Dezember aber trotzdem wiedergewählt wird und Aussenminister bleibt. Die Sauhäfeli-Sauteckeli-Besitzstandswahrer werden schon dafür sorgen, dass es nur zu einem «Denkzettel» kommt, den man bald wieder vergessen wird. So wie es damals mit einer anderen Flasche war, welche Pierre Aubert hiess.

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