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Einwurf 283: Noch ein Trickle-up?

Aktualisiert: 7. Juli 2022


Der «New Deal» und der «Marshallplan» enthielten keine Steuersenkungsrazzien. Damals, nach der Grossen Depression und dem Zweiten Weltkrieg, haben sie ganz genau gewusst, dass das nichts nützt. Statt in nachhaltige Investitionen wandert das gesparte Steuergeld bloss in läppischen Konsum oder auf «Schlafkonten» (mit «Negativzinsen» zu Gunsten der Banken). Heute, nach Corona, scheint man das vergessen zu haben; in vielen Köpfen grassiert immer noch der Glaube an die «Trickle-down-Theorie». Aber die ist nichts als eine Giftmischung aus Elfenbeinturmpalaver, bigottem Kitsch und ideologischer Irreführung. Ausser als «Trickle-up» hat sie noch nie funktioniert. Seriöse Wissenschafter (darunter auch Nobelpreisträger) belegen sogar, dass mit ihrer Umsetzung bestehende Krisen überhaupt nicht bewältigt, sondern sogar neue heraufbeschwört werden. Mit anderen Worten: Das ist ein fertiger Seich, den man spätestens jetzt für immer beerdigen sollte.

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