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Einwurf 323: Metzgerei 4.0


Nein, das hier ist keine Metzgerei, sondern, wie Sie sehen, eine Sexpuppenfabrik. In Japan fahren sie anscheinend schon massenhaft auf diese Puppen ab. Männliche Puppen sieht man gerade nicht, aber die gibt es da sicher auch. Interessant wären natürlich Nahaufnahmen der zentralen Zonen. So könnte man auch verifizieren, ob die Vagina schön nass und der Penis schön hart werden, wenn man sie erregt und mit ihnen kopuliert.

Die Puppen haben den Vorteil, dass sie unkompliziert sind, nie blöd tun, nichts Dummes sagen, immer gut riechen und keine Krankheiten übertragen. Zudem richten sich ihr Aussehen und ihre Körpermasse ganz nach dem Geschmack der Konsumentinnen und Konsumenten. Sie sind eine kostengünstige Alternative zum Puff, eine willkommene Abwechslung zum Pornofilm und ein ideales Instrument der Belästigungs- und Vergewaltigungsprävention. Die Einsamkeit bringt man mit einer Puppe zwar nicht ganz weg, dafür sind auch Geschlechtskrankheiten, Verhütung und Menstruation kein Thema. Und wenn man sie eine Zeit lang nicht mehr will, versorgt man sie einfach im Putzschrank. Das darf man mit «richtigen» Menschen natürlich nicht.

Kein Zweifel: Das ist die Zukunft. Dagegen ist Tinder finsterstes Mittelalter.

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