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Einwurf 374: USA: Partner ja, Führer nein

Aktualisiert: 27. Nov. 2020


Joe Biden und seine neue Equipe lassen verlauten, sie würden sich in die internationale Gemeinschaft zurückmelden. So weit so gut. Man hört aber auch Stimmen, die von der «Wiedererlangung der Weltführungsrolle» palavern. Doch genau das wollen wir nicht mehr, denn sowohl der Trumpismus als auch der Terrorismus (und viele andere kollektive Belästigungen, bis hin zum Klimawandel, zur Gesinnungsschnüffelei und zur chinesischen Nachäffung) konnten wegen genau dieser Weltherrschaftsideologie und ihren operativen Folgen erst richtig aufblühen. Was jetzt klar heissen muss: Partner ja, Führer nein.


«America First»: Wenn es darum geht, den verschiedenen Interessen innerhalb des eigenen Rechtsraums Achtung zu verschaffen, ist das vorbildlich. Diese aber dem Rest der Welt aufzwingen zu wollen, ist verwerflich. Für deren «Grundwertekanon» sind nicht die USA und erst recht nicht McKinsey oder Facebook zuständig, sondern alles das, was sich die Menschheit im Laufe der Geschichte über die Religion, die Philosophie, die Wissenschaft, die Literatur, die Kunst und die Musik lokal, regional, national, kontinental und global erschaffen hat.

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