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Einwurf 50: Schwedischer Sex


In Schweden muss man jetzt einen Vertrag abschliessen, bevor man Sex hat. Darin wird festgehalten, dass der Sex «einvernehmlich» sei. Die Idee ist an sich nicht schlecht; man kann so eine ganze Menge blödes Theater verhindern. Aber man fragt sich natürlich, ob sie praktisch umsetzbar ist und, falls ja, wie sie praktisch umgesetzt wird. «Zeugen» sind hier ja wohl nicht an der Nachtordnung. Braucht es demnach ein Dokument mit Unterschriften? Und wie funktioniert das, wenn die Leute besoffen sind? Ja, und wo beginnt überhaupt Sex und welche Qualitätsstufen gibt es denn da?

Sicher ist, dass kein Gesetz die Grundeinstellungen ändert. Männer wollen immer Sex, Frauen nur ausnahmsweise. Entscheidend für den «Konsens» sind also die Frauen. Wenn sie dann mal wollen, müssen die Männer halt sofort unterschreiben, wenn nicht, kann man ja sich selbst befriedigen, Pornofilme herunterladen, Bier saufen, den «Tristan» auflegen oder ganz einfach schlafen gehen. Alles im Einvernehmen mit sich selber und (vorläufig noch) ohne Vertrag.

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