

Einwurf 483: Kompromisse sind keine Lösungen
Kompromisse sind immer faul und Lösungen sind immer profiliert. Oder anders formuliert: In einem Kompromiss keimt bereits der nächste Konflikt auf, weil lauter Unzufriedene zurückbleiben. Eine Lösung ohne Ecken und Kanten hingegen ist gar keine, während eine Lösung mit Ecken und Kanten nicht nur unternehmerische Risiken belohnt, sondern auch (realen und potenziellen) Verlierern/innen human begegnet. Ausser die seien im IS, in der SVP oder in anderen rechtsextremen Geschwüren


Einwurf 482: Kein Güselfinal
Yverdon-Sport ist in Form und schmeisst nun auch den FC Zürich aus dem Cup. Herr Canepa darf sich trotzdem freuen, denn so wird der Final ohne seinen menschlichen Güsel stattfinden können.


Einwurf 481: Unerwünscht? So what?
Sie haben den Eindruck, Ihre Anliegen oder Ihre Person überhaupt würden nicht ernst genommen und systematisch ignoriert? Dann sind Sie nicht allein. Es lohnt sich aber nicht, sich deswegen gross aufzuregen und dagegen zu «kämpfen». Zahlen Sie einfach mit gleicher Münze heim und gehen auch Sie nicht auf die Anliegen von Personen ein, von denen Sie (real oder potenziell) verachtet und ausgenützt werden. Das hat keinen Wert; die ändern sich nicht einfach so. Die wollen mit Ihnen


Einwurf 480: Der Gebirgstinder
Bergwanderungsprofis sämtlicher Geschlechter wissen es ganz genau: Je weiter man sich von den Bähnlistationen wegbewegt, desto attraktiver werden die Männer, die Frauen und alle anderen, denen man begegnet. Sie sind schlank, sie sind nicht faul, sie rauchen nicht, sie haben keinen Hund und vor allem lieben und haben sie einen weiten Horizont. Bergwanderungen sind der beste Tinder, den man sich vorstellen kann.


Einwurf 479: Flüchtlinge und Flohmärkte
Weil «Flüchtling» anscheinend wie Schädling, Pfifferling oder Schlötterling tönt, sagt man seit einiger Zeit jetzt «Geflüchtete». Das «Geflüchtetenlager» hat sich aber noch nicht durchgesetzt, und das ist auch richtig so, denn neuerdings machen nun die «Geflohenen» die Runde. Darum benützen wir ab sofort auch schon das Wort «Geflohenenlager». Schliesslich hat es in diesen Lagern immer viele Flöhe und Flohmärkte.


Einwurf 478: Lateinamerika
Venezuela, Bolsonaro, Drogenimperien: Diesem Kontinent wird nie zu helfen sein. Entweder sind sie eine Kolonie der USA oder dann ersaufen sie im Chaos. Oder gleich beides zusammen. Das überfordert sogar die Chinesen.


Einwurf 477: SRG in der Krise
Ja, die Krise ist sogar äusserst akut. Ein Medium, welches ultimativ sein «Echo der Zeit» unterbricht, um sich einem Holzbrett auf einer Strasse zuzuwenden, ist höchstgradig dekadent und bedarf einer sofortigen, einschneidenden und irreversiblen Operation.


Einwurf 476: Unglaubwürdig
Die heilige Allianz der unheimlichen Patrioten und der freien Linken demonstriert gegen den Überwachungsstaat. Also müssten sie eigentlich auch die Vernichtung von Sicherheitsorganen (Geheimdienste, Polizei, Armee), von Big Data-Ungeheuern (Apple, Google, Facebook, Kreditkarten, Swisspass, Cumulus/Supercard…) und des pharmazeutisch-industriellen Komplexes fordern. Tun sie aber nicht. Es bleibt dabei: Sie wollen bloss angesteckt werden und andere anstecken, ohne es zuzugeben.


Einwurf 475: Es sind alle so nett
Noch zu Apartheidzeiten erlebte ich es sowohl in Rhodesien (heute Zimbabwe) und in Südwestafrika (heute Namibia) als auch in Südafrika selber: Überall hatte ich immer wieder Probleme mit einem Auto oder mit einem Verkehrsweg, und überall haben mir die (weissen) Einheimischen sofort bedingungslos aus dem Dreck geholfen. Dazu waren sie auch noch sehr freundlich bis richtig lustig, und einer hat mich sogar gebeten, «nach Hause» zu berichten, dass sie, qed, nicht die rassistische


Einwurf 474: Vom Brot allein
In der Bibel (5. Mose 8,3) steht, der Mensch lebe nicht vom Brot allein. Das scheint aber nicht immer zu stimmen, denn viele Leute, die in einem Restaurant auf ihren Hauptgang warten müssen, stopfen sich in dieser Zeit einfach Brot in den Hals. Je länger die Wartezeit dauert, desto grösser wird die Unmenge Brot, die sie verschlingen, und wenn der Hauptgang endlich eintrifft, könnten sie eigentlich schon mit vollem Bauch wieder nach Hause gehen. Statt ein Vermögen für Fleisch,