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Einwurf 58: Offline

Aktualisiert: 17. Aug. 2022


Wenn Sie «offline» sind, sind Sie «abgehängt». Das mag so seine Nachteile haben. Aber die Vorteile sind enorm. Die ganze Konsum- und Produktionshektik ist auf einen Schlag verschwunden – Sie hecheln weder idiotischen Neuigkeiten nach, noch stampfen Sie selber solche aus dem Boden. Statt Perma-Logorrhö herrscht Gipfelruhe, und Ihr Gesundheitszustand verbessert sich geradezu dramatisch: Der Elektrosmog ist weg, Sie schonen Augen und Finger und Sie vermeiden Kollisionen und Stürze, weil Sie auf die Strasse schauen und nicht ins Smartphone. So nehmen Sie auch Ihre natürliche Umgebung wieder wahr. Sie entdecken wunderliche Pflanzen und hören anstelle des ewiggleichen «Stöpselpumpums» echte Singvögel. Vor allem merken Sie wieder, wer an Ihnen vorbeigeht und mit wem man sich direkt und real unterhalten kann, statt immer bloss über Facebook, Instagram oder andere Schrottplattformen.

Sie haben Zeit für Selbstreflexion und Nachdenklichkeit und wappnen sich damit gegen debile «Influencer», totalitäre Meinungsmanipulatoren, faschistische Shitstorms und «Jojo-Abzockereien» von Detox-Kliniken. Sie eliminieren den Missbrauch Ihrer Daten («Cambridge Analytica») und tun etwas für die Nachhaltigkeit: Der Stromverbrauch sinkt und die Sklavenarbeit verschwindet.

Auch dieser Befund ist glasklar: «Online», insbesondere mit Smartphones, macht Sie weder intelligent noch sozial, sondern blöd, nervös, aggressiv und einsam. Das sagt nicht nur Manfred Spitzer. Wer nichts als kopiert, wird faul, dumm und krank. Er wird «abgehängt»! Wenn Sie das nicht wollen, setzen Sie also nicht auf «Online», sondern auf «Offline». Dann übertreffen und überleben Sie alle und alles; Sie sind mit sich im Reinen und haben Ihren Frieden.

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