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Einwurf 338: Die Causa Uribe


Im Libanon sehen wir jetzt exemplarisch, wozu die Parteienherrschaft fähig ist, wenn sie zu Ende gedacht wird bzw. wenn es um Notrationen geht: Zu überhaupt nichts ausser Schurkenstaat und Bürgerkrieg.

Da ist der Hausarrest für Alvaro Uribe Balsam. Endlich mal wieder Good News aus Südamerika. Anscheinend sind die vernünftigen Leute dort noch nicht ausgestorben. Aber sie müssen sich nun auch durchsetzen können, nicht nur anklagen dürfen.

Statt die Drogenindustrie zu vernichten und den Armen zu helfen, hat Uribe zusammen mit den USA und Israel auf Gewinnmaximierung gesetzt und damit genau das Umgekehrte gemacht. Resultat: Die Kleinbauern verbünden sich gleichzeitig mit den «Befreiungsterroristen» und den Drogenhändlern und lancieren mit dieser Giftmischung einen Bürgerkrieg. Darauf mobilisiert Uribe rechtsextreme Todesschwadronen und lässt sich von denen und deren Sympathisanten als Nationalheld feiern. Das ist geisteskrank. So etwas bringt nicht einmal Donald Trump zustande.

Für die Drogenbosse sind Leute wie Uribe ein Geschenk des Himmels. In der «Zivilisation» werden sie von der in- und ausländischen Macht gedeckt, dort haben sie auch ihre Konsumenten. Im «Untergrund» aber werden sie vom Landarbeiterproletariat getragen und von «Befreiungsterroristen» geschützt.

Für die Veranstaltung von derartigen Sauereien müssten Uribe und Co. eigentlich lebenslänglich verwahrt werden. (Wir sind gegen die Todesstrafe.)

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