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Einwurf 342: Sexkompetenz im Parlament

Aktualisiert: 30. Sept. 2020


Im Zürcher Kantonsrat hat eine Abgeordnete behauptet, Coronaschutzkonzepte in einem Bordell seien von vornherein sinnlos, denn sie würden eh nicht funktionieren. Weil somit anzunehmen war, dass die gute Frau entweder gar keinen oder einfach bloss langweiligen Sex hat, hat ein Kollege dann versucht, sie humorvoll auf Praktiken und Vorkehrungen aufmerksam zu machen, welche eine Ansteckung verhindern. Diese Art von durchaus unpersönlicher (aber zugegeben entlarvender) Aufklärung kam hingegen gar nicht gut an. Die Frau spielte die beleidigte Leberwurst, sprach von einem «Herrenwitz», und der «Herr» sah sich zu einer Entschuldigung genötigt.

Ja aber hallo, wo sind wir denn da? Mal ehrlich: Ist diese Frau ihrem Job überhaupt gewachsen? Zuerst hat sie im Vorfeld ihres Vorstosses lausig recherchiert und darnach hat sie eine absolut sachdienliche Äusserung eines Kollegen als unkorrekt verunglimpft. Man gewöhnt sich ja noch schnell an den Schwachsinn, der in den Parlamenten quasi am Laufmeter herumgeboten wird. Aber eine derart «damenwitzige» Vorstellung muss man doch erst mal noch hinkriegen.

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