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Einwurf 363: Wir und die Terroristen


Die islamistischen Terroristen haben schon wieder zugeschlagen, diesmal in Österreich, und alle sind sich einig: Dieses Geschwür muss endlich einmal weg. Aber mit Polizei allein geht das nicht, schon rein ressourcenbedingt. Man muss der Sache auf den Grund gehen.

Wenn Sie zum Beispiel das kürzlich erschienene Buch «Neulich in Amerika» von Eliot Weinberger gelesen haben, sind Sie in dieser Hinsicht schon sehr weit vorgestossen. Die unermessliche Sauerei, welche die typisch amerikanischen Vollidioten Bush junior, Cheney, Rumsfeld, Ashcroft und ihre «Sponsoren» im Irak angerichtet haben, hat den terroristischen Islamischen Staat und dessen Folgen nämlich erst ermöglicht und so richtig in Schwung gebracht. Ein damit vergleichbares Theater hatten wir ja früher schon mit Al-Qaida und den Taliban, woraus unter anderem der Anschlag vom 11. September 2001 hervorging. Und wenn wir noch weiter zurückblättern, gelangen wir zwangsläufig zu den palästinensischen Terroristen, die dank der nach wie vor herrschenden Sauerei in Gaza und der Westbank «aufblühen» durften.

An all diesen verheerenden Manövern waren wohlverstanden nicht nur gewaltversessene Amerikaner, sondern auch ihre europäischen und israelischen Vasallen beteiligt. Im gleichen Zug wurden nach Ägypten mit Saudi-Arabien und den Emirates zwei weitere totalitär regierte «MENA-Verbündete» eingekauft. Diese «Gemengelage» stärkte nicht nur den Terrorismus, sondern auch radikale Bewegungen wie Hamas und Hisbollah oder die rivalisierenden Diktaturen in Syrien und im Iran. Gefundene Fressen natürlich für Russland und China, und das alles bloss wegen dem Erdöl, welches den Planeten verbrennt. Mehr Schwachsinn geht ja wirklich nicht.

Nur wenn sich an der «Schock-Strategie» (Naomi Klein) in der MENA-Region etwas Entscheidendes ändert, werden die Terroristen wieder verschwinden. Falls nicht, werden sie ungebremst weiterwüten. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.


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