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Einwurf 377: Lektionen aus der KVI-Klatsche


Das Parlament hat seine Hauptrolle als Volksinitiativen-Vernichtungsmaschine wieder einmal perfekt gespielt, mit der notorischen freundlichen Unterstützung durch faschistische Social Media-Gangster.


Nach dem Untergang der Konzernverantwortungsinitiative (KVI) ist klar: Der so genannten Elite sind Menschenrechte und Umweltstandards völlig egal, und sie weiss auch, wie man für diese Ignoranz effizient mobilisiert. Wenn sogar eine solidarische, humanistische «Riesenkoalition» wie diejenige der KVI-Befürworter nichts Handfestes zustande bringt ausser ein paar «interessante Inputs», dann werden auch in Zukunft alle basisdemokratischen Bemühungen, dem machistischen Geldadel gewaltlos Solidarität und Nachhaltigkeit abzuringen, vergebene Mühe sein. Eine Lösung, sich nun noch erhobenen Hauptes aus der «KVI-Schlacht» zu retten, wäre, ähnlich wie beim CO2-Geschäft, ein Referendum gegen das wirkungslose und somit überflüssige, rein bürokratische «Feigenblattgesetz» des Parlaments. Oder man wartet einmal mehr einfach auf Machtworte aus den USA (siehe Bankgeheimnis) und aus der EU (siehe Währung und Zuwanderung).


Seit gestern wissen wir: Selbst die besten Volksinitiativen bringen es zu nichts, und dazu kosten sie erst noch ein Heidengeld, weil sie die öffentlichen Verwaltungen völlig sinnlos belasten. Man sollte sie daher abschaffen und den «Führungsball» wieder dem heiligen Mafiaparteienparlament und seinen Lobbyisten und Sponsoren überlassen, die ja eh alles immer besser wissen und können als das Volk, das sie vertreten. (Ihre grössten Feinde sind weiblich, jung, gebildet, städtisch, autofrei und westschweizerisch, und die müssen fortan dringend systematisch demotiviert und gedemütigt werden.)


Referenden hingegen sind okay, weil man mit denen wenigstens noch die Notbremse ziehen kann. Zudem fällt hier die vereinigte Nazihöhlen-Steueroasen-Diktatur (Ständemehr) nicht ins Gewicht.


Als engagierter Freiwilligenarbeiter für Behinderte, Kinder, Bergbauern, Flüchtlinge und Senioren komme ich mich durch die KVI-Klatsche echt verarscht vor, nämlich als «nützlicher Idiot» des Parlaments (Gefängniswärters) eines zutiefst neoliberal-neofaschistischen Systems (Knasts). Mein Gedankenspiel geht nun so: Ich übernehme keine neuen Mandate mehr, lege die derzeit bestehenden sukzessiv nieder und übergebe sie dem Fussvolk des luxussüchtigen Geldadels und seinen parlamentarischen Vollstreckungsgangstern. Die wissen und können auch ja auch im «Mikroleben» alles besser. (Wer Orientierungshilfe braucht, kann sich ja an die Agenturen Hirzel-Neef-Schmid und Furrerhugi wenden, oder sich bei QAnon und der Video-Kotze von «Like Schweiz» schlau machen.) Dasselbe gilt für meine Mitgliedschaft in gemeinnützigen Institutionen. So schone ich meine Nerven und meine Gesundheit, und so kann ich mich fortan auf die Pflege nachhaltiger Investitionen und auf spontane Nothilfespenden konzentrieren. Soll ich oder soll ich nicht?


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