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Einwurf 428: Coronaleugner und Impfgegner


Die Corona-Pandemie hat eine neue politische Bewegung hervorgebracht. Sie vereinigt Leute unter einem Dach, welche ausserhalb des Coronatheaters nicht viel miteinander zu tun haben. Das Spektrum reicht von Frauenhassern und Männerhasserinnen über Hooligans und Mimosen bis zu Strassenmusikern und Naturheilerinnen. Ihnen ist alles, was nach staatlicher Intervention riecht, zutiefst zuwider.


Dass sie sich gegen den abgehobenen und korrupten Parteienfilz stemmen, ist an sich ja ebenso sympathisch wie notwendig. Mit einem fanatischen, rücksichtslosen und nazikonformen Proteststurm schafft man aber keine solide Alternative. Tiefgründige «Querdenker» haben ein anderes Kaliber. Auch die Anrufung der «Verfassung» nützt da nichts, denn die unterliegt ja ihrerseits der Herrschaft des parteipolitisch-industriellen Komplexes (mit Ausnahme vielleicht noch der beiden Europäischen Gerichtshöfe).


Sicher sind neue Geisteshaltungen angesagt, um das immobile System des Parteienfilzes zu sprengen. Für die Durchsetzung grosser gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Reformen eignen sich Coronaleugner und Impfgegner aber wohl nicht unbedingt.


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