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Einwurf 430: Kashoggi-Zerstückelung made in Israel («Pegasus»)


«Pegasus», das ist ja wohl alles ausser eine Überraschung. Bald jedes Kind weiss heute, dass Geheimdienste weder den Terrorismus noch die organisierte Kriminalität bekämpfen, sondern die Menschenrechte, gesellschaftskritische NGOs und investigative Journalisten. «Pegasus» ist nur der neueste Beweis dafür. Auch über die Rolle von Israel wundert sich keiner mehr, der über den eigenen Gartenhag hinausdenkt. Die machen dort spätestens seit Begin voll auf Hitler-Rache und scheuen auch nicht davor zurück, mit Schurkenstaaten zusammenzuspannen. Primär natürlich mit den USA, aber auch mit Indien (einer puren Scheindemokratie), mit Ungarn (auf dem Weg dazu) oder gar mit den Wüstenganoven vom Schlage Saudi-Arabien und Vereinigte Arabische Emirate. (Das ist lupenreiner Kindergarten, denn die waren bis vor kurzem noch offizielle Todfeinde). Mich würde allerdings nicht erstaunen, wenn auch die Trittbrettfahrerin Schweiz um sieben Ecken herum in diese «Pegasus»-Sauerei verwickelt wäre.


Ich sage es schon lange und ich habe es in meinem neuen Buch «Die Megatrendigen» nochmals unterstrichen (namentlich im Kapitel T): Die Geheimdienste müssen ausgeräuchert werden. Sie sind eine einzige riesige Foltermaschine gegen den ganzen Rest der Welt, und ihre Mitarbeiter, Zudiener und Kunden sind das niederträchtigste Lumpengesindel, das man sich vorstellen kann. Wer diesen menschlichen Fäkalien das Handwerk nicht legt, muss nämlich jederzeit damit rechnen, wie weiland Herr Kashoggi von geisteskranken Metzgern in einzelne Fleischmocken kleingeschnetzelt zu werden. Mahlzeit!


Die Reaktionen der Regierungen auf «Pegasus» sind so klassisch wie bei den Lösegeldern, die man angeblich «nie» bezahlt. Die Wahrheit zu sagen ist verboten, denn so gilt man im besten Fall als Nestbeschmutzer und im schlechtesten als naiver Wegbereiter für weitere Verbrechen (derjenigen der «anderen», wohlverstanden). Deshalb greift man halt in eine der drei typischen Blablaschubladen: Man spielt den entrüsteten Unwissenden («Es handelt sich um private Anbieter und Nachfrager»), man verharmlost den Skandal auf ein paar schief gelaufene Einzelfälle («Zu 98.7 % funktionieren die Kontrollen») oder man leugnet jede Form von Beteiligung ganz einfach ab (nach dem Motto «Aussitzen - auch dieser Sturm wird sich wieder legen»).

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