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Einwurf 494: Die Ampel


Neue Regierung in Deutschland: Unsere Eifersucht ist gross. Die Nazis bleiben weiterhin strikt ausgesperrt, nicht wie in der Schweiz, wo die Kader aus der «Blocher-DDR» seit Jahrzehnten munter «mitguseln». Zudem sind nun auch die Arschlecker-Schisshasen und nützlichen Idioten von der «Mitte» («Unionsparteien») weg vom Fenster. Fortan herrscht vielmehr profilierte Kompetenz aus allen drei klassischen Nachhaltigkeitssäulen. Jedenfalls ist die Hoffnung gross und auch berechtigt, dass diese Ampel dann wirklich funktioniert.


Der Chef macht zwar einen eher braven, nicht wahnsinnig entschlossenen Eindruck, aber wenn er sich wie erwartet als zweiter Merkel etablieren kann, ist das sicher nicht schlecht für die Kohärenz der Ampel. Auch die Arbeitsteilung ist gut aufgegleist; nur das Verkehrsministerium ist am falschen Ort.


Die Aussenministerin hat angedeutet, gegenüber den Russen und den Chinesen Härte zu zeigen. Das ist an sich richtig, aber sie muss aufpassen, dass sie so nicht einfach den USA, Grossbritannien, Australien und Schurkenstaaten wie Israel, VAE oder Saudi-Arabien auf den Leim kriecht. Was die einen eher im Ausland veranstalten, ist bekanntlich kein Dreck besser als das, was die anderen eher zu Hause anrichten. Matchentscheidend in der Aussenpolitik bleibt das Verhältnis zu Frankreich und damit auch jenes zur EU und zur UNO. Hier sind und bleiben die Deutschen in einer besonderen Pflicht. Unter Joschka Fischer hatten die Grünen das noch nicht so recht begriffen.

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