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Einwurf 625: Teure Lebensmittel


Die aktuelle Lebensmittel-Verteuerung sei inakzeptabel, heisst es bald auf der ganzen Welt. Dabei kann nichts Besseres passieren als das. Ich rede wohlverstanden nicht von hungernden Völkern, sondern von Europäern und vor allem Amerikanern, welche sich jeden Tag übervollfressen, den Food Waste zelebrieren (indirekt gehört selbstverständlich auch der Konsum von Hunde- und Katzenfutter dazu), mit Agrartreibstoffen herumfurzen und die Tierquälerei der Fleisch- und Fischindustrie ebenso gleichgültig hinnehmen wie die Vergiftung der Böden und die Ausbeutung der Bauern im «globalen Süden».


Mit anderen Worten: Die Lebensmittel waren lange viel zu billig und sind es immer noch. Deren Preise widerspiegeln die Respektlosigkeit, mit denen man sie und ihre Produktionsfaktoren behandelt. D.h. bevor man diese Preise künstlich niedrig hält («deckelt»), müssen erst mal die oben genannten Sauereien vom Tisch.


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