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Einwurf 634: Die Streubombengemeinschaft und ihre Influencer


In Litauen hat nun auch der senile amerikanische Präsident nochmals behauptet, die NATO sei so stark und so einig wie nie, und das werde in den nächsten Jahrzehnten garantiert so bleiben. Die Penetranz, mit der solches Zeug in letzter Zeit hinausposaunt wird, ist aber entlarvend. Denn das alles ist nichts als hochkarätiger Quatsch ohne jede Nachhaltigkeit, und sie selber wissen das ja auch. So waren sie bekanntlich nach mehrmonatigen Diskussionen nicht einmal in der Lage, einen neuen Generalsekretär zu finden.


Ein normal tickender Europäer (also einer, der nicht zur abgehobenen amerikahörigen «Elite» gehört) will nicht Mitglied eines Streubombenvereins sein. Er hält auch von der ukrainischen Korruptionsmaschine nichts und staunt bloss noch darüber, dass jetzt in Ankara entschieden wird, was in Schweden geschehen soll. Er will weder die Ukraine noch die Türkei in der EU, und Israel erst recht nicht. (Das wäre dann der nächste «Kandidat».) Die Kriegsgurgeln Selenskij, Erdogan und Netanyahu passen charakterlich sicher ausgezeichnet zusammen, aber den humanen Fortschritt sucht man bei denen vergebens. Dafür sind sie genau so wie der staubtrocken-steife, verhärmte Stoltenberg willfährige Vollstrecker der genozidverseuchten angelsächsischen Weltherrschaftsstrategie. (Bockig werden sie nur, wenn sie unbedingt etwas durchboxen wollen.) Darin weht wie in Bidens Ansprache der Geist der Weltkriegsnostalgie, dabei sind die BRICS-Welle und der Entwicklungsprozess hin zur multipolaren Power Balance schon längst angelaufen und nicht mehr aufzuhalten. NATO für die Ewigkeit? Just forget it. Die Zukunft liegt in Solarzellen und nicht in Streubomben.


In den etablierten Medien liest, sieht und hört man das nicht; sie ticken nach dem Willen der «Elite» und müssen Putin und die Chinesen verdreschen (was an sich zwar durchwegs berechtigt ist, aber eben nur die halbe Wahrheit vermittelt). Auch Fredi Gsteiger, der Starexperte von Radio DRS für grossmaulige und nutzlose internationale Konferenzen, war natürlich am NATO-Gipfel, um uns erwartungsgemäss mit seinem zeitlich und substanziell aufgeblasenen, hektischen Gerede zuzudecken. Wenn die SVP meint, man solle die SRG-Gebühren auf 200 Franken reduzieren, hat sie ausnahmsweise meine volle Unterstützung, Lotterbett hin oder her. Auch weil die SRG-Journalisten gar nicht «links» sind. Das Gegenteil trifft zu, vor allem in der füdlibürgerpatriotischen Sportberichterstattung. (Für die SVP sind wohl auch die immer noch zu wenig «rechts». Ihre Benchmarks sind Dialekte aus der Innerschweiz und überlebensunfähige «Blochergemeinden» wie Lü im Münstertal.)


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