top of page

Einwurf 647: Lichtjahre

Aktualisiert: 4. Dez. 2023


Der ungarische Ministerpräsident Orban ist ja nicht gerade eine Lichtgestalt unter den europäischen Politikern. Er sackt EU-Millionen ein, die bei ihm und seinen Freunden verschwinden, zäunt sich gegen Immigranten ein und hat im Laufe der Jahre eine Demoktatur errichtet, die nichts Gutes verheisst. In der Causa Ukraine jedoch hat er den Nagel auf den Kopf getroffen. Die sei «Lichtjahre» von einem EU-Beitritt entfernt, sagte er völlig zu Recht, und hat so der Zwängerei von von der Leyen und Co. gleich mal den Tarif durchgegeben. «Lichtjahre» heisst ja nichts anderes als «überhaupt nie», und von dieser Position rückt man nicht einfach so wieder ab. Es sei denn, man erhalte noch mehr Geld von der EU, aber dann ist auch die definitiv korrupt. So wie die NATO, wo sich Erdogan mit Waffen abfinden lässt, um zum Beispiel neuen Mitgliedschaften zuzustimmen. (Wozu diese Waffen dann gebraucht werden, kann man sich übrigens sehr gut vorstellen.)


Wie auch immer: Ins tatsächlich richtige Licht gerückt, sind die Probleme mit Orban gegenüber jenen mit Selenskij auf jeden Fall Peanuts. Mit der Ukraine kauft man sich direkt das Risiko endloser bewaffneter Konflikte ein. D.h. wenn sie die einquartieren, können sie das ja gleich auch noch mit Libyen, Israel, dem Libanon und der Türkei machen. So hat wenigstens die Waffenmafia ihren schrankenlosen Binnenmarkt.

Aktuelle Einträge
Kategorien
Archiv
bottom of page