Einwurf 656: Ukraine-Friedenskonferenz

Der Bundesrat will eine Ukraine-Friedenskonferenz veranstalten und wirbt dafür mit einem Zehnpunkte-Programm von Herrn Selenskyj. Doch kaum ist das Projekt publik, kommen die Russen und sagen, dieses Programm sei ein ukrainisches Ultimatum und somit sei die Schweiz auch kein vertrauenswürdiger Friedensvermittler.

Leider haben sie Recht, und jetzt gibt es nur noch eines: Einen sofortigen Übungsabbruch. Es ist kriminell, Steuergeld für Projekte zum Fenster hinauszuschmeissen, die von vornherein zum Scheitern verurteilt sind. Man kann doch nicht im Ernst mit einem Kriegsparteiprogramm Frieden stiften wollen. Die sind ja voll bescheuert «da oben in Bern». Nur getraut sich niemand, ihnen zu sagen, wie Vermittlung wirklich funktioniert. Die Chinesen würden helfen, glauben sie in Bern. Ausgerechnet die Chinesen! Sie glauben definitiv an den Storch. Die Chinesen werden den Amerikanern nie helfen, und darum geht es ja und um nichts anderes. Nicht nur wegen Taiwan. (Im Mittleren Osten ist es genau gleich.)