

Einwurf 121: Notre Dame: Glück im Unglück
Ach, wie sind wir froh, dass sich die Feuersbrunst in Paris nicht als muslimischer Terrorakt entpuppt hat. Wirklich, denn das hätte uns eine unsägliche Nazischwemme ins Europaparlament beschert und in der Folge Herrn Orban oder sonst so einen ins Kommissionspräsidium. Die hätten die EU dann zerstört, den Osten (Slawen inkl. Polen, Ungarn, Esten, Rumänen, Albaner usw.) in die Oligarchen-Sowjetunion zurückgeschaufelt und alle anderen heim ins Weltreich eines der grössten Führun


Einwurf 120: Walliser Gift
Der Bundesanwalt mag sich nicht mehr an seine Besprechungen mit dem FIFA-Boss erinnern. Wozu dienen dann diese Besprechungen? Der Mann ist schliesslich dafür bezahlt, dass er die Kriminalität bekämpft und nicht einfach bloss in irgendwelchen Lokalen herumhockt. Er wird seine Fälle ja wohl auch nicht allein bearbeiten, muss seine Erkenntnisse aus solchen Treffen also weitergeben, egal was sie wert sind. Für ein zeitgemässes Prozessmanagement ist das absolut selbstverständlich.


Einwurf 119: Systemwettbewerb
Im 20. Jahrhundert hatten wir die Berliner Mauer und den Eisernen Vorhang; es ging um Kapitalismus gegen Kommunismus und um Rechts gegen Links. Für das 21. Jahrhundert hingegen zeichnet sich nun klar ein Antagonismus zwischen faschistischer Diktatur und ökoliberaler Sozialdemokratie ab. Die faschistische Diktatur setzt auf Technik, Mobilität (Raketen, Flugzeuge, Autos, Smartphones), Digitalisierung, Roboter, künstliche Intelligenz, Eugenik, Klone und Cyborgs. Ihre führenden A


Einwurf 118: Schlechte Planwirtschaft
Die Amerikaner sagen, sie wollten von Planwirtschaft nichts wissen. Gleichzeitig stellen sie aber fest, dass die Chinesen mit ihrer Planwirtschaft drauf und dran sind, die Weltherrschaft zu übernehmen, und entsprechend wehrt man sich jetzt mit Handelsbeschränkungen und gerichtlichen Klagen wegen angeblicher Spionage. Das wird der chinesischen Weltraumfahrt, der neuen «Seidenstrasse», allen anderen chinesischen Auslandinvestitionen und ihrer Innovationskraft aber nicht den Hau


Einwurf 117: Journalistische Schräglagen
Der «Qualitätsjournalismus» ist seit einiger Zeit ein Riesenthema, vor allem auch, weil er anscheinend am Aussterben ist. Nun geht es in diesem Kontext aber nicht nur um Fakes, sondern auch um den Verhältnisblödsinn. So wird jetzt landauf landab genüsslich über Cesare Battisti geschrieben, was der für ein terroristisches Schwein gewesen und trotzdem von François Mitterrand und Konsorten jahrzehntelang protegiert worden sei. Der Tatbestand ist korrekt, und dass Mitterrand kein


Einwurf 116: Klimapolitik
Die Lösung ist ganz einfach, dafür braucht es keine (energieverschwendenden) Umfrage-Orgien: Die grössten Klimakiller werden massiv besteuert und vor allem nicht mehr subventioniert. Primär trifft das neben der Landwirtschaft den Verkehr in der Luft und auf der Strasse. Das Geld erhalten diejenigen, welche auf sinnlosen Konsum verzichten und (im Vergleich) sauber investieren. Am besten erfasst man gleich alle nicht erneuerbaren Energien. Damit tut man auch etwas gegen die Tie


Einwurf 115: Tauwetter
Ohrfeige für Erdogan, Poroschenko am Abgrund, frischer Wind in der Slowakei, Nervosität bei der SVP: Der gesunde Menschenverstand ist wieder da! «Nazis raus!» ist die Devise des Jahres 2019. Jetzt einfach nicht mehr einschlafen. Als Nächstes müssen nun die Gelbwesten und der Brexit weggewischt werden. Auch Netanyahu gehört auf den Misthaufen der Geschichte. (In Italien muss man nichts machen; Kindsköpfe eliminieren sich immer von selbst.)


Einwurf 114: Brexit-Kompetenz
Das Brexit-Cabaret aus London ist äusserst amüsant. Es offenbart aber auch unverblümt, wie blöd die Angelsachsen in den vergangenen Dekaden nicht nur in Grossbritannien geworden sind. Darüber hinaus ist es auch ein klarer Beweis für die Unfähigkeit von Parlamenten, in entscheidenden Momenten richtig zu handeln. Das können nur bevollmächtigte Regierungen und das wussten schon die Römer. Nur muss heute ein «Diktator» oder ein «Direktorium» vom «Volk» und von der «Elite» getrage