
Einwurf 166: Wahlaussichten
Man hat zurzeit den Eindruck, in der ganzen Welt werde gewählt. Auch in der Schweiz wird gewählt, und ehrlich gesagt, wir sind ganz froh, dass wir uns am 19. Oktober und den Wochen darnach dann am anderen Ende der Welt aufhalten werden. So haben wir wenigstens diese endlosen Reportagen und Kommentare nicht um die Ohren, die so tun, als ginge es um das Schicksal der Menschheit. Dabei wird sich wie immer so gut wie nichts verändern. Nicht einmal die blödsinnigsten SVP-Plakate h

Einwurf 165: Die beste Entwicklungshilfe
Die G-20 und die OECD wachsen über sich hinaus: Sie schlagen vor, kommerzielle Unternehmen nicht nur dort zu besteuern, wo sie produzieren, sondern auch dort, wo sie verkaufen. Das ist sensationell, denn wer schon immer gegen die Entwicklungshilfe war, müsste nun eigentlich sofort auf diesen Zug springen. Und wer schon immer dafür war, erst recht. Denn es gibt – abgesehen von obligatorischen Mädchenschulen mit feministischen Lehrerinnen - keine bessere Entwicklungshilfe als e

Einwurf 164: Die Römer in der Schule
Live aus dem Berglandwirtschaftseinsatz: Das Purebüebli kommt nach Hause und sagt, in der Schule müssten sie jetzt die Römer durchackern, dabei seien die doch schon längst ausgestorben. So etwas mache keinen Sinn. Aus der Sicht eines Kindes tönt das genial, aber die Lehrpersonen sollten ihren Schülerinnen und Schülern natürlich schon erklären können, weshalb der Geschichtsunterricht Sinn macht. Es geht darin ja um nichts mehr und nichts weniger als um die Herleitung unserer E

Einwurf 163: Die Sportlerin des Jahrzehnts
Die Fussballerin des Jahres ist endlich einmal wieder eine richtig sympathische Spitzensportlerin. Denn sie unterscheidet sich wohltuend von den anderen 99%, welche bloss Doping fressen, ihren Körper zugrunde richten, die geistige Verblödung in Kauf nehmen, mit hässlichen Rennwagen herumfurzen, Steuern hinterziehen, kitschige Werbungslawinen lostreten, schwachsinnige Interviews geben und/oder patriotisch-nationalistische Scheisse absondern. Spitzensportler gelten als Vorbilde