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Einwurf 110: Das FDP-Klima


Jahrzehntelang hat die geldversessene, raubgierige (schweizerische) FDP wider besseres Wissen praktisch alles, was eine vernünftige Umweltpolitik gewesen wäre, als unliberal und wirtschaftsfeindlich abgeschmettert. Und jetzt, wo die streikende Klimajugend ihr Kürzel mit «Fuck de Planet» übersetzt hat, will sie plötzlich grün werden. Aber das ist ebenso unglaubwürdig wie lächerlich. Ausserdem ist dieser Zug schon längst abgefahren: Grüne Liberale sind heute in der GLP. Dagegen verhält sich die SVP für einmal mustergültig: Sie beugt sich nicht dem Druck der Strasse und marschiert gemeinsam mit Donald Trump erhobenen Hauptes in die braunen Höllen der Vergangenheit.

Der (intern nicht unumstrittene) «neue» Kurs der FDP ist reine Wahltaktik; nur Idioten glauben das nicht. Auch vom Fall Maudet soll abgelenkt werden, aber klar wird auch das nicht zugegeben. Der Kurs passt natürlich zum Profil der Präsidentin und zum verlogenen, reaktionären Innerschweizer Ideologieschrott: Land gut, Stadt schlecht, Bauer gut, Akademiker schlecht, katholisch gut, reformiert schlecht, rechts gut, links schlecht, Schweiz gut, Ausland schlecht usw. D.h. mit dem Rücken zur Wand, bis es nicht mehr geht und man «schweren Herzens» «Kröten schlucken» muss. Es sei denn, man mache letztlich dann doch nicht einmal das. Aber so könnten sie sich ja auch gleich sofort zweiteilen, wird sich die Präsidentin sagen (und natürlich auch wieder nicht zugeben): Die einen gehen zur SVP, die anderen zur GLP. «Fuck de Party».

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