Einwurf 466: Das beste Reiseland der Welt
Als es hiess, man könne bald wieder in die USA reisen, sind die Leute Amok gelaufen, als habe Petrus die Himmelspforte geöffnet. Dabei gibt es keine bessere Urlaubsdestination als Frankreich. Das Land ist trotz seiner Überschaubarkeit so «komplett» wie kein anderes: Es hat den Ozean, das Mittelmeer, eine Weltstadt, riesige Kathedralen, mächtige Burgen und Schlösser, die höchsten Berge Europas, die beste Küche der Welt, Kultur und Kunst bis zur Erschöpfung, eine schöne Sprache, den TGV, den härtesten Sportwettbewerb (Tour de France), und so fort. Und an den Grenzen ist man gleichzeitig gerade auch noch ein wenig in Spanien (Pyrenäen), in Italien (Côte d’Azur, Korsika), in der Schweiz (Alpen), in Deutschland (Elsass, Lothringen), in Belgien («chez les Ch’tis») und in England oder gar in Wales (Normandie, Bretagne). In Kalifornien dagegen brennt es ja bloss noch, und wer New York immer noch geil findet, dem müsste inzwischen jede chinesische Retortenstadt besser gefallen.
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