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Einwurf 636: «Critical Mass»: Amtlich verordnete Vernichtung von Lebensfreude und Lebensqualität


Die «Critical Mass»-Bewegung veranstaltet jeweils am letzten Freitag im Monat einen grösseren Veloplausch in der Zürcher Innenstadt. Dann wird es für andere Verkehrsteilnehmer eine Zeit lang etwas schwierig. Klar sendet der Plausch auch politische Signale: Bitte bessere Velowege und am besten überhaupt keine Autos in der Innenstadt.


Nun gilt der Plausch neuerdings als bewilligungspflichtige Demonstration. Das ist rechtlich nicht falsch, politisch aber regressiv und vor allem lebensfeindlich. Bald weiss jedes Kind, wann das Ding stattfindet, und ausgerechnet dann muss man ja nicht in die Stadt blochen. Auch auf den öffentlichen Verkehr kann man dann verzichten; es ist Freitagabend, und der «Umzug» dauert nicht ewig, Schliesslich könnte man ja auch selber das Velo satteln oder den letzten Kilometer zu Fuss zurücklegen.


Klar ist der Veloplausch eine Art ziviler Ungehorsam. Der ist aber absolut gerechtfertigt. Man kann den Spiess nämlich durchaus umdrehen und von echt lebensfeindlichen PW-Lawinen reden, deren «unkritische Masse» seit Jahrzehnten Tag für Tag die Innenstädte verunstaltet. Eigentlich gäbe es mehrere Methoden, diese Riesensauerei endlich abzustellen. Eine «massive» Maut wäre wohl noch die zahmste, dann käme die «Massenverkleberei» aller Einfallsachsen. Und wenn auch das nichts bewirkt, dann…. (siehe «Erlkönig»).


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