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Einwurf 131: Konzernverantwortung


Affentheater um die Konzernverantwortungsinitiative (KOVI): Wie damals schon bei der Abzockerinitiative weiss das Parlament auch hier nicht, was es damit anfangen soll. Aber das passt zu diesem Parlament. Es lehnt alles ab, was vernünftig ist und ist somit überhaupt nichts wert. Reine Geldverschwendung für ewiggestriges, wirkungsloses Geschwätz. Siehe Gender, siehe Umwelt, siehe Energie, siehe Europa, siehe Altersvorsorge, siehe Krankenversicherung, siehe alles.

Wer «Klagewellen» befürchtet oder gar an sich zieht, ist selber schuld. Man muss nur mal genau hinschauen, woher diese Kritik an der KOVI immer wieder kommt: Aus jenen Kreisen nämlich, die tatsächlich Dreck am Stecken haben. Je lauter sie lamentieren, desto verdächtiger machen sie sich. Das ist ja wohl logisch. Der Migros wird jedenfalls nichts passieren und dem Hausarzt erst recht nicht. (Abgesehen davon hätten die genannten Kreise eh genug Geld, um aufwändige «Klagewelle-Prozesse» zu führen. Sie machen dann wenigstens nichts Dümmeres damit.)

Die Grossverdiener prahlen ja immer gerne mit ihrer «unternehmerischen Verantwortung». Aber wenn es um Menschenrechte und Umweltschutz geht, sind sie dagegen. Ein Mensch, der zufällig noch alle Tassen im Schrank hat, versteht das nicht. Er versteht auch nicht, warum eine obligatorische Sorgfalts-Berichterstattung nicht als Werbemittel eingesetzt wird. Wenn ich der Kundschaft darlegen kann, wie gut und sauber ich geschäfte, dann ist das doch grandios. Denn das gibt nicht nur keine «Klagewellen», sondern dauerhafte Grossaufträge.

Wer also behauptet, die KOVI sei wirtschaftsfeindlich, ist entweder Parteipolitiker oder sonst ein Trottel.

Nachtrag I: Um «Arbeitsplätze» geht es ihnen nie, auch wenn sie chronisch davon palavern und in ihrer geistigen Beschränktheit vielleicht sogar noch daran glauben. Das ist in die Augen gestreuter Sand. Letztlich geht es immer einzig und allein um die Habgier ihrer Sponsoren.

Nachtrag II: Österreich macht es vor: Dort haben sie jetzt wenigstens für ein halbes Jahr mal eine parlamentsunabhängige, schafskopffreie und fachkompetente Regierung.

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