Einwurf 412: Gott spielen
Aktualisiert: 24. Mai 2021
Hegel: Die Frage ist, auf welchem Pfad die Perfektion erreicht wird. Ich bin natürlich für den Geist.
Rosenberg: Das ist gut, aber das reicht nicht. Um die Gentechnologie kommen wir nicht herum.
Hawking: Wir brauchen die Weltformel, welche den Brainwash mit dem humanen Genom verknüpft. Dann kann nichts mehr schiefgehen.
Meier und Müller: Was nützt uns das alles?
Hawking: Es geht um die Lebensqualität, was heisst: Um die Eliminierung aller Krankheiten. Dazu gehören auch die Dummheit, die Bösartigkeit, der Hunger und der Tod.
Rosenberg: Die Menschen wollen das. Immer mehr Frauen lassen sich nur noch künstlich befruchten und kaufen instinktiv reinrassige arische Samen. Dieser Instinkt hat System.
Hegel: Ja, der Weltgeist befindet sich gerade im Silicon Valley und muss nun weltweit die Pharmaindustrie erobern.
Meier und Müller: Was können wir dazu beitragen?
Hawking: Ihr dürft euch zurücklehnen. Die Algorithmen übernehmen alles.
Rosenberg: Auch das ist gut, aber auch das reicht nicht. Die Algorithmen müssen die Werte reinrassiger Arier widerspiegeln.
Hegel: Die Weltformel kommt aus dem absoluten Geist; auch der Urknall kam von ihm. Wenn er die reinrassigen Arier favorisiert: Okay. Sonst sind es halt Schlitzaugen oder Ausserirdische.
Meier: Wir leben in einem Zeitalter der Übertreibungen.
Hegel: Keineswegs. Was früher als verrückt galt, ist heute normal, und wir nehmen das jetzt auch bewusst wahr.
Rosenberg: Wir nehmen auch wahr, dass wir alles in unserer Hand haben. Der Führer wollte der Welt zeigen, wie es geht, aber man hat ihn leider nicht machen lassen.
Hawking: Zuckerberg macht es besser; wir sind inzwischen noch viel gescheiter geworden.
Müller: Wir leben in einem Zeitalter der Überdehnungen.
Hegel, Rosenberg und Hawking: Naja, wir lassen euch eure Meinungen. Aber uns macht es Spass.
Meier und Müller: Wohlan, wenn ihr wüsstet, wie unsere Frauen den perfekten Mann definieren, würdet ihr sofort kapitulieren.
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